Grundprinzipien meiner Tätigkeit als Mindfulness Coach

Ich bin der festen Überzeugung, dass ich nur dann authentisch sein kann, wenn ich das, worüber ich als Mindfulness Coach spreche, auch wirklich selbst lebe. Ein vertieftes Bewusstsein kommt nur über die eigene Praxis und nicht über das Lesen von Büchern. Eine eigene regelmäßige Mindfulness-Praxis ist daher unabdingbar. Dass ich natürlich auch hin und wieder das eine oder andere Problem habe, wenn mich bestimmte störende Gedanken auch nach dem 10ten Versuch sie loszulassen immer noch unangenehm beeinträchtigen, gehört dazu und zeigt, dass auch ich auf einem Weg bin. So begegne ich meinen Athletinnen und Athleten stets auf Augenhöhe, denn wir teilen uns diesen Weg, wenn wir uns wahrscheinlich auch nicht am gleichen Ort dieses Weges befinden.

Der Einfachheit halber werde ich in weiterer Folge den Begriff „Athlet“ verwenden, wenn ich von Sportlerinnen und Sportlern spreche. Gemeint sind somit immer beide Geschlechter.


In Anlehnung an Henriksen, Diment und Hansen haben sich in der Zusammenarbeit mit meinen Athleten in den letzten Jahren die folgenden Grundprinzipien für meine Tätigkeit als Mindfulness Coach herauskristallisiert:

→ Jeder Athlet verfügt über eine eigene Persönlichkeit und ein eigenes Wertesystem, welche sein Leben und sein Tun beeinflussen. Dies gilt es unbedingt zu respektieren.

→ Das Prinzip der Eigenverantwortung wird gefördert, was sich auch auf die allgemeine Motivation des Athleten positiv auswirkt.

→ Athleten sind nicht nur Sportler, sondern üben eine Reihe von anderen Lebensrollen ebenfalls aus. Gerade im Spitzensport ist es dann oft so, dass die dominante Rolle als Athlet die anderen Lebensrollen in den Hintergrund drängt. Für eine gesunde Entwicklung als Mensch dürfen diese anderen Lebensrollen aber nicht vernachlässigt werden.

→ Höhen und Tiefen gehören zum Leben eines jeden Athleten. Ein Athlet muss über Strategien verfügen, Tiefen erfolgreich überwinden zu können, im Idealfall gar daraus wertvolle Entwicklungsimpulse für die Zukunft zu erhalten.

→ Das Training des Geistes soll ein regulärer Bestandteil des Trainingskonzeptes sein. Nur so ist ein ganzheitlicher Ansatz des Trainingskonzeptes gewährleistet.

→ Um den Bedürfnissen des Athleten möglichst optimal gerecht zu werden, ist ein individuelles Mindfulness-Training anzustreben.

→ Der Athlet soll eine aktive Rolle wahrnehmen während des Mindfulness-Trainings.

→ Meine Rolle als Mindfulness Coach ist nicht die eines allwissenden Lehrers. Ganz im Gegenteil: Als Mindfulness Coach gehe ich in das „Nicht-Wissen“. Ich biete mein Sein an und dadurch entsteht ein Raum, in dem auch ich mich als Lernenden und Übenden wahrnehme.

 

Think of mindfulness is the yin to training’s yang.

Mentales Training: Der Schlüssel zum Glück

mit sport-mentaltrainer mario reiser

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